Von Mammoth Lakes in die Alabama Hills und nach Las Vegas

 Die Alabama Hills sind ein wahrhaftig exotischer Ort.


Da staunt sogar die Lettie. Granitfelsen, die in Gruppen zusammenstehen und skurrile Formen bilden. Die Hills sind und waren eine beliebte Filmkulisse, Szenen in über 400 Filmen wurden hier gedreht, von Western über „Star Trek“ und „Ironman“ bis zu „Transformers“.

Die Zufahrtsstraße ist die „Movie Road“, eine befestigte Straße, von der eine Vielzahl von Gravelroads abzweigt. Das Beste an dem Areal für uns ist, dass es „BLM“-Land, also öffentliches Land ist, das vom Bureau of Land Management  verwaltet wird, und das für jedermann frei zugänglich ist. Auf BLM-Land darf man (fast) überall campen.

Dieses Mal hat die Sache aber einen Haken. Die Movie Road ist seit einem Sturm im Frühjahr stark beschädigt und ist -abgesehen von einem kleinen Stück- gesperrt. Damit ist ein Großteil der Campsites nicht zugänglich.

Böse Zungen würden behaupten, das BLM hat es nicht besonders eilig mit der Reparatur, weil dieser Ort währen COVID von Campern wohl mehr oder weniger überrannt wurde, und nicht jeder nimmt “Leave no trace” Ernst.

Wir haben Glück, und finden direkt einen schönen Platz. Insgesamt ist hier erstaunlich wenig los, gut so.


Die Nacht ist mild und ruhig, wir haben es recht schön hier.


Ursprünglich wollten wir hier ein, zwei Tage verbringen, aber mit der Sperrung der Movie Road bleiben weite Teile unzugänglich, und an die schönsten Plätze kommt man leider nicht.

Also nehme wir in Lone Pine unser Frühstück, und machen uns auf den Weg. Das vor uns liegende Stück ist wenig reizvoll, und die Alternativen, es zurückzulegen, sind wie die Auswahl zwischen Pest, Cholera und Ebola: Entweder nordwärts zurück, und nördlich des Death Valley durchs Amargosa Valley nach Las Vegas, oder durchs Death Valley, oder dem Highway 395 südwärts, und dann ostwärts über die I-15.

Wir entschließen uns für die dritte Variante. Möglichkeit Eins führt über relativ kleine und bergige Straßen, Möglichkeit Zwei, durchs Death Valley ist ein elendes Gekurve durch die Panamint Range, und da waren wir schon, und außerdem sind die Highways in Folge des Hurricanes „Hillary“ teilweise unpassierbar. 

Wir wählen die Variante „Ebola“. Über 500 Kilometer durch die nördliche Ausdehnung der Mojave-Wüste:


Tja, und so ist das hier:



So fahren wir Stunde um Stunde durch die eintönige Landschaft. Nach mühsamer und heisser Reise erreichen wir gegen Abend Las Vegas. Draußen sind immer noch 41°, es ist unglaublich. Wir schlafen deshalb sehr angenehm und kühl im Hotel, bevor wir uns am nächsten Tag auf den Weg zum Grand Canyon machen.










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