02.August 2023 bis 23.August 2023: von Bellevue über Mount Rainier, South Bend, Mount Hood National Forest nach Bend, Oregon und Lake Tahoe
Diese drei Wochen waren eine turbulente Zeit, mit vielen Ortswechseln, aber auch vielen Aufenthalten an manchen Orten.
Der Reihe nach:
Am 02.August fahren wir von Bellevue ins Landesinnere zum Summit Lake Trailhead.
Die Anfahrt führt über die schlechteste Straße, die wir je gesehen haben. Schlechter als in Kanada, und das will etwas heißen.
Von dort geht es an die Küste, denn die Temperaturen im Landesinneren sollen in den nächsten Tagen auf weit über 30° ansteigen. Wir fahren bei sengender Sonne und 36° nach South Bend, wo wir die Nacht bei angenehmen 17° neben dem Highway auf einem kleinen Parkplatz kühl und leidlich ruhig direkt am Pazifik verbringen.
Am nächsten Morgen schauen wir uns die Gegend dort etwas an, aber auf dieser Landzunge ist alles etwas heruntergekommen, also fahren wir weiter nach Cannon Beach, das wir schon von unserer letzten Reise kennen.
Wir verbringen die Tage am Strand, morgens gehen wir zu Sleepy Monk, bummeln durch die Stadt und essen Pizza und waschen Wäsche.
Leider ist es auch hier immer noch recht voll, letztes Mal waren wir im Oktober hier und hatten den ganzen Ort fast für uns allein. Und da Sleepy Monk keine Cinnamon Rolls mehr macht, fahren wir am 08.August wieder ins Landesinnere, zum Mount Hood National Forest.
Wir bleiben ein paar Tage, schlafen im Wald an verschiedenen Trailheads. Hier ist es recht einsam, das gefällt. Wir gehen eine Reihe von Trails, bestaunen mit Mount Hood den nächsten Vulkan in der Kaskadenkette.
An einem der Trailheads kreuzt der PCT, das gibt uns Gelegenheit, mit ein paar Thru-Hikern zu plaudern und ihnen einen Espresso aus dem Van zu spendieren.
Absolut erstaunlich und bewundernswert, die Leute sind alle extrem gechillt und nett.
Aber auch hier können (oder wollen) wir nicht länger bleiben, die Temperaturen steigen unaufhörlich. Für die nächste Woche sind flächendeckend 37° angesagt, Zeit für eine feste Unterkunft. Im Bus zu schlafen ist bei der Hitze einfach unerträglich.
Wir reisen mit einer sehr schönen Zwischenstation am Detroit Dam, wo wir abends die Perseiden mit einigen sehr großen Boliden bewundern, nach Bend, wo wir für die nächsten Tage ein sehr nettes AirBnB beziehen.
Die Entscheidung erweist sich als sehr gut, denn die Temperaturen steigen auf nahe 40°, außerdem brennen in der Region zwei sehr große Wildfires, und die Luft hängt voller Qualm.
Im Original sieht das gegen 10:00 Uhr morgens dann so aus:
Leider fallen damit die geplanten Wanderungen in der Three Sisters Wilderness weg, und wir müssen gezwungenermaßen ein Touristenprogramm absolvieren.
Floating auf dem Deschutes River. (Ein Klassiker, Must-do in Bend):
Brauereibesuche, Kaffehausbesuche, ein wenig Shopping, der Besuch des Farmers Market, und Mußestunden im klimatisierten AirBnB.
Am 17.August ist unsere Zeit in Bend vorüber, wir reisen südwärts zum erstaunlichen Crater Lake.
Crater Lake ist nur ein Sightseeing-Stop, wir wollen weiter nach Lake Tahoe, doch für heute sind wir weit genug gefahren. Wir verbringen die Nacht in der Wildnis in Nordkalifornien.
Am nächsten Tag geht es weiter nach Lake Tahoe.
Nach der langen Fahrt gönnen wir uns in der Hoffnung auf Ruhe ein Hotelzimmer im Basecamp. Aber, es ist Wochenende, und im Zimmer nebenan wohnen zu viert ein paar 18jährige Mädels, die die ganze Nacht feiern, herumschreien und Türenschlagen.
Danke für nichts.
Total gerädert versuchen wir es in der nächsten Nacht mit einem anderen Motel…
Hier läuft das gleiche Programm, nur diesmal mit Herrenbesetzung: Randale bis um 02:30 morgens. Zum Ausgleich ist das zweite Motel auch noch ziemlich versifft.
Am dritten Tag in Tahoe ziehen wir um auf den Fallen Leaf Campground, hier ist es sehr beschaulich, und wir vertrödeln die Tage bis zum 23.August bei kleinen Wanderungen und viel Starbucks im ferien- und wochenendmässig Ballermann-ähnlichen South Lake Tahoe, das dadurch leider sehr viel von seinem Charme einbüßt.
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