15. und 16.Juli 2023: Whistler nach Nanoose Bay
Unser Aufenthalt in Whistler verläuft anders als gedacht. Ursprünglich wollten wir mit Micha und Claudia eine kleine Wanderung machen, doch daraus wir nichts. Unsere Freundin Claudia fühlte sich nicht gut, hat dann einen Covid-Test gemacht und war positiv.
Deshalb haben die beiden beschlossen, nicht länger in Whistler zu bleiben, sondern direkt wieder heim nach Bellevue zu fahren.
Wir wollen dann auch nicht länger in Whistler bleiben.
Ähnlich wie Skiorte in Frankreich, ist Whistler eine Retortenstadt. 1980 gepant und erbaut, verströhmt sie jedoch nicht den Charme einer solchen. Im Gegenteil, hier wurde mit viel Liebe und Detailgenauigkeit, durch den Einsatz von Holz und Naturstein, eine Stadt erbaut die Gemütlichkeit und Flair hat. Appartmenthäuser und Hotels wurden in die Natur eingepasst und bilden ein harmonisches Bild mit der Landschaft.
Der Ort selbst ist eine große Flaniermeile. Autos müssen hier auf Parklätzen und in Tiefgaragen vor dem Ort geparkt werden. Auf Grund der kurzen Wege und eines guten Shuttlebus Systems im Ort, ist dies auch kein Problem. Kleine Gassen mit Kopfsteinpflaster und die große Hauptstraße prägen das Bild des Ortes. Hier gibt es nichts, was es nicht zu kaufen gäbe. Mehr als 90 Restaurants, von fernöstlich bis zur Pizza, bieten eine große Auswahl den Abend zu verleben.
Uns ist es hier etwas zu viel Rummel, und bei unverändert gut über 30° ist das viel zu heiß für uns.
Wir fahren den Sea-to-Sky-Highway hinunter Richtung Vancouver. Der berühmte Highway zeigt Canada von seiner schönsten Seite. Von den Bergen hinab geht es südwärts ins Tal des Squamish River, dann entlang des Fjordes nach Süden.
Wir wollen nach Vancouver Island, dazu müssen wir nach Horseshoe Bay und mit der Fähre übersetzen. Natürlich haben wir nicht reserviert und müssen etwa drei Stunden warten.
Wir vertreiben uns die Zeit in Horseshoe Bay, einem charmanten Küstendorf in British Columbia, das für seine atemberaubende Aussicht auf das Meer und das üppige Grün bekannt ist. Schließlich können wir mit der Fähre nach Nanaimo übersetzen, was eine perfekte Gelegenheit bietet, die Schönheit der umliegenden Küstengewässer und fernen Berge zu bewundern.
Leider sehen wir auch auf dieser Überfahrt keine Wale, aber dafür überzeugt Vancouver Island schon gleich bei der Ankunft mit 10° kühleren Temperaturen als das Festland. Das ist genau das Richtige für uns!
Wir setzen unsere Reise fort und fahren nordwärts nach Nanoose Bay, einem ruhigen Küstenort, der von unberührten Stränden und üppigen Wäldern umgeben ist. Diese malerische Route bietet spektakuläre Ausblicke auf das Meer und die hoch aufragenden Berge.
Die Nacht verbringen wir in einer Sackgasse neben der Nanoose Elementary School. Wir sind wegen des Wartens auf die Fähre schon spät dran, da kommt so ein kleiner einfacher Platz gerade recht.
Nach einer ungestörten Nacht fahren wir ein paar Kilometer in den Moorecroft Regional Park in Nanoose Bay. Dieser Park ist ein verstecktes Juwel und bietet eine einzigartige Mischung aus reichem Erbe, ökologischer Vielfalt und atemberaubenden Küstenlandschaften. Während wir die Wanderwege des Parks erkunden, stoßen wir auf alte Bäume, eine vielfältige Tierwelt und tolle Ausblicke auf die Straße von Georgia.
Vancouver Island hat unsere Herzen auf Anhieb gewonnen. Es ist so, als ob das Schönste von Kanada hier konzentriert wäre, und wir sind überaus gespannt auf den nächsten Reiseabschnitt!
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