16. und 17.Juli 2023: Campbell River, Elk Bay

Vom Moorecroft Regional Park aus fahren wir die Ostküste Vancouver Islands in Richtung Norden. Wir wollen zur Elk Bay, einer abgelegenen Bucht.

Der erste Halt auf dem Weg ist Qualicum Beach, ein kleiner Küstenort. Wir gehen an den Strand, die Hunde spielen im Wasser, das Wetter ist toll. 

Besser kann es kaum werden. Der Strand ist relativ gut besucht, aber weit entfernt von dem, was wir in den Rocky Mountains an Touristenandrang erlebt haben.



Am Nachmittag geht es weiter nach Elk Bay, gut 160 Kilometer.


Wir fahren ein gutes Stück auf dem alten Highway 19A, bis Campbell River. Dort endet der alte Highway, weiter geht es auf dem gut ausgebauten HWY 19. Die Fahrt führt, wie üblich in Kanada, durch dichte Fichtenwälder links und rechts der Straße. Schliesslich, hinter Roberts Lake, zweigt die Gravelroad ab, die zur Elk Bay führt.

Die Gravelroad ist in schlechtem Zustand, das liegt daran, dass diese Straßen hauptsächlich von Holztransporten befahren werden, riesige LKW, bis oben hin beladen mit Baustämmen, Diese Transporte sind immer schnell unterwegs, die LKW sind scheinbar sehr robust, denen macht das Waschbrett nichts aus.

Außerdem haben sie nicht zwei Hunde an Bord, die sich bei dem Gerappel und Geklapper, das das ganze Mobiliar im Bus auf solchen Routen erfasst, doch einigermaßen fürchten. So flüchten Lettie und Niki indem Bereich zwischen Fahrer- und Beifahrersitz und möchten am liebsten ständig getröstet werden.

14 elende Kilometer geht das so, die Reise über die Gravelroad dauert gut eine halbe Stunde, dann ist es geschafft.

Elk Bay ist ein kleiner kostenloser Campground, „Primitive“, wie es hier so schön heißt, was bedeutet, dort gibt es nichts: Kein Strom, keine Duschen, keine Toiletten, kein Wasser.

Deshalb ist ja unser Auto auch so wie es ist, „Self-sustained“. Solche Campgrounds sind natürlich für die in Nordamerika weit verbreiten A-, und B-Class-RVs uninteressant.

Besser für uns.

Wir fahren zunächst auf den Hauptteil des Campgrounds, das ist nett, gefällt uns aber nicht so gut: Hohe Bäume, sehr dunkel, schon teilweise belegt. Zu Glück gibt es noch jenseits eine kleinen Bachlaufs zwei separate Plätze, beide sind frei und, vor allem, viel schöner.



Hier ist endlich Kanada, so wie man es sich vorstellt: Einsam und malerisch. Die Johnstone-Straße vor der Haustür, einfach schön.

Wir gehen am felsigen Strand, die Hunde finden -wie immer- das Wasser toll. Anschließend sitzen wir stundenlang am Ufer und schauen einfach nur. 20°, leichter Wind, kristallklares Wasser und eine unglaubliche Aussicht.



Hier möchte man eigentlich gar nicht mehr weg. Jetzt fehlt nur noch die Orca-Familie, die direkt vor dem Ufer vorbeizieht.







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