06.Juli 2023 Icefields Parkway: Helen Lake Trail

 Unsere Reise entlang des Icefields Parkway beginnt mit einer schönen Wanderung zum Helen Lake. 

Wir sind wie immer früh unterwegs und so ziemlich die ersten am Trailhead. Diesmal geht es hier nicht erst lange durch den dunklen Fichtenwald. Nach einem kurzen steilen Anstieg öffnet sich der Weg um führt durch hübsche Bergwiesen. Die Ausblicke auf die kanadische Bergwelt sind spektakulär. 

Unter uns liegt der Bow Lake, oberhalb des Sees der kleine Crowfoot-Gletscher.

 Der Weg steigt sanft an, das Gelände ist übersichtlich, und hier können die Hunde auch einmal frei laufen.

Der Helen Lake, der dem Trail seinen Namen gibt, erweist sich als eher bescheidener Krötenteich.

    

Auf dem Rückweg ist der Weg dann schon gut besucht, inklusive eines jungen Mannes, der nicht nur seine Kamera und ein Stativ, sondern auch seine Gitarre den Berg hochschleppt. 

Was tut man nicht alles für die Kunst.

 

Den Rest des Tages verbringen wir in Banff, die Stelle unten am Bow River hat uns gut gefallen. Hier werden im Stundentakt Touristen in Rafts verfrachtet, ein Stück den Fluss hinuntergepaddelt, und dann mit dem Bus wieder zurückgeschafft. 

 

Das Ausmaß der Monetarisierung der Natur ist hier wirklich schon sehr weit fortgeschritten. Im Grunde ist das hier ein Themenpark, so wie Tropical Island oder Jurassic World, mit dem Unterschied, dass die Umgebung nicht künstlich aufgebaut ist. 

Für die meisten Gäste ist das wohl egal, es ist konsumierbar, und alle sind zufrieden.

Sicher kann man dazu verschiedene Meinungen haben. Wenn man es positiv sehen möchte, kann man sagen, dass dadurch die Schönheit der Natur für alle zugänglich gemacht wird, und Erfahrungen möglich sind, die für einen Großteil der Besucher nie machen könnten, müssten sie alles zu Fuß erledigen. Und auch für diejenigen, die eine unmittelbare Erfahrung im Backcountry machen wollen, ist das möglich.

Wir sind jedenfalls froh, dass wir viele schöne Orte vor 20, 30 Jahren noch ohne den inzwischen allgegenwärtigen Overtourism machen konnten.

Und in Zukunft lesen wir einfach intensiver Fodor’s „No-List”






Kommentare